ChatGPT Workshop
Erst recht nicht in der B2B-Kommunikation. Fachwissen und Geschichtenerzähler-Qualitäten fehlen. Dennoch ist KI ein Werkzeug, das wir Texter nicht missen wollen.
Bei der Einführung von ChatGPT im November 2021 waren viele Menschen beeindruckt von den phänomenalen Fähigkeiten der künstlichen Intelligenz (KI). Doch während sich bei den ersten Textern bereits der Angstschweiß auf der Stirn sammelte, folgte schnell die Erleichterung: KI unterstützt zwar den Schreibprozess, ersetzt aber nicht menschliche Fähigkeiten. Insbesondere in der B2B-Kommunikation reichen die Daten der KI-Tools nicht, um fachlich und spannend zu texten.
Also doch weg mit der KI? Natürlich nicht. Auch wenn ChatGPT keine Artikel schreibt, die hohen Qualitätsansprüchen genügen, sprachliche und inhaltliche Inspirationen liefert das Tool. Der Schlüssel dafür liegt in den subtilen Signalen, die Benutzer an die KI senden: den Prompts. Diese Prompts sind entscheidend dafür, wie die KI reagiert und welche Ergebnisse sie liefert. Also ab auf die Agentur-Schul-Bank mit uns Textern:
Ein wirksamer Ansatz zur Erstellung von effektiven Prompts ist die PADS-Formel. Sie umfasst vier wesentliche Elemente:
Trotz der beeindruckenden Fähigkeiten von KI-Systemen wie ChatGPT gibt es deutliche Grenzen. Eine bedeutende Einschränkung ist das Fehlen von menschlichem Weltwissen. Um die Ergebnisse zu verfeinern, ist ein iterativer Dialog mit der KI oft notwendig. Durch Anpassungen und Feinabstimmungen der Prompts kann man die Qualität der Ergebnisse signifikant verbessern.
Manchmal sind es Kleinigkeiten, an denen sich erkennen lässt, dass der KI ein gewisses Maß an Weltwissen fehlt. So bemängelte in einer Schulung eine Teilnehmerin, dass ein ChatGPT-Blogartikel mit einer Grußformel „Liebe Leserinnen und Leser“ und einer Schlussformel „Liebe Grüße aus dem Büro, eure Firma“ versehen war. Diesen Missstand wollte die Teilnehmerin mittels des Prompts „Verzichte auf die Briefform“ beheben – erfolglos. Während menschliche Redakteure sofort verstehen würden, was mit „Briefform“ gemeint ist, muss die Anweisung für ChatGPT präziser lauten: „Streiche die Anrede und die Schlussformel.“
Markus Reiter, Gründer von Klardeutsch (www.klardeutsch.de), ist Schreibtrainer in Stuttgart und lehrt, wie man mit KI bessere Texte erzielen kann.
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